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 Postindianische Selbstbehauptungen in Sherman
Alexies Roman „The Absolutely True Diary of a Part-Time Indian“ und im Film „The Business of Fancydancing“

Der US-amerikanische Autor Sherman Alexie (Spokane, Coeur d’Alene) ist einer der bekanntesten indigenen Gegenwartsautoren Nordamerikas und damit eine zentrale Figur der Native American Literature. Mit der Schaffung von komplexen Gegenentwürfen zu multimedial propagierten verfälschenden „Indianer“-Stereotypen prägen indigene Autoren wie Alexie als „Word Warriors“ alternative Sichtweisen auf Lebenswirklichkeiten nordamerikanischer Ureinwohner_innen. Alexies Werke thematisieren Konflikte mit der europäisch geprägten US-amerikanischen Siedlergesellschaft, aber auch potenzielle Koexistenzen sowie Chancen, auf den eigenen kulturellen Wurzeln zu bestehen. Alexies Werke erkunden damit postindianische Resilienzen und subversive Adaptionen der Ersteinwohner_innen Nordamerikas.

Anhand zweier ausgewählter Werke aus den Genres Prosa und Film analysiert Amina Grunewald die Dynamik der dargestellten komplexen Identitätsentwürfe zweier junger Spokane-Ureinwohner, die den Sprung aus ihrem Reservat in transkulturelle Kontaktzonen der USA wagen. Gestützt wird die Autorin durch kombinierte Analysekonzepte u.a. von Mary Louise Pratt, Gerald Vizenor, Helmbrecht Breinig und Klaus Lösch.​