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Aktuelles

Die Gesellschaft für Kanada-Studien trauert um Professor Dr. Renate Eigenbrod

EigenbrodRenateMit großer Bestürzung erreichte uns die Nachricht, dass unsere geschätzte Kollegin Professor Dr. Renate Eigenbrod am 8. Mai 2014 plötzlich verstorben ist.

Renate Eigenbrod war seit 1995 ein aktives Mitglied der Gesellschaft für Kanada-Studien (GKS). Noch im Februar 2014 hat sie auf der GKS-Jahreskonferenz in Grainau einen vielbeachteten Vortrag zu dem Thema „Including Indigenous Knowledges or the Challenges of Finding an ‘Ethical Space‘“ gehalten.

Ihr Leben als Kanadistin widmete Renate Eigenbrod den Native Studies. Nach ihrem Staatsexamen in Germanistik und Geschichte an der Universität Göttingen 1971 und ihrem Master in Comparative Literature an der University of Alberta 1981, wurde sie 2000 an der Universität Greifswald in Anglistik promoviert. Im Jahr 2002 ging sie an die University of Manitoba und unterrichtete dort Canadian Aboriginal Literatures. Bis zuletzt leitete sie den Fachbereich Native Studies der University of Manitoba.

Die Forschungsschwerpunkte von Renate Eigenbrod lagen im Bereich der Theorien der Dekolonisierung in Verbindung mit indigener Literatur in Kanada und weltweit. Bis zu ihrem Tod forschte sie über die Rolle indigener Literatur innerhalb der größeren gesellschaftlichen Diskurse über Genozid bzw. über Aussöhnung und Entschädigung. Zu ihren Forschungsschwerpunkten hat Renate Eigenbrod eine Reihe an Fachpublikationen veröffentlicht, darunter die Monographie „Travelling Knowledges: Positioning the Im/Migrant Reader of Aboriginal Literatures in Canada“ (2005), sowie die von ihr mitherausgebenen Sammelbände „Aboriginal Oral Traditions: Theory, Practice, Ethics“ (2008) und „Across Cultures/Across Borders: Canadian Aboriginal and Native American Literatures“ (2010).

Für ihre Arbeit wurde Renate Eigenbrod mehrfach mit Preisen ausgezeichnet: 2004 und 2009 erhielt sie den Arts Celebrating Arts Award for Outstanding Achievement und 2007 den University of Manitoba Outreach Award. Für die Entwicklung von „A Teacher’s Resource Guide to Canadian Aboriginal Literatures” (2003; zusammen mit Georgina Kakegamic und Josias Fiddler) wurde sie von der Curriculum Services Canada Foundation mit einem Sonderpreis geehrt.

Unser tiefes Mitgefühl gilt den Angehörigen von Renate Eigenbrod.

 

Für den gesamten Vorstand

Prof. Dr. Ursula Lehmkuhl
– Präsidentin der Gesellschaft für Kanada-Studien e.V. –

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Aktuelles Neuerscheinungen

Neuerscheinung: „Fake Identity? The Impostor Narrative in North American Culture“

rosenthal-u4.inddHochstapler geben vor, jemand zu sein, der sie nicht sind. Sie konstruieren eine Lebensgeschichte, die sich bestimmter kultureller Vorannahmen und Stereotype bedient, um für andere glaubhaft zu sein. Doch ist Identität nicht stets auch Produkt eines erzählerischen Selbstentwurfs? Am Beispiel von wahren und imaginierten Fällen von Betrügern in Nordamerika fragen die Beiträge des Bandes nach den Motiven von Hochstapelei, den Mechanismen der Täuschung – und warum diese funktionieren.

Der von Caroline Rosenthal und Stefanie Schäfer herausgegebene Sammelband „Fake Identity? The Impostor Narrative in North American Culture“ erscheint am 15. Mai im Campus-Verlag.

Nähere Informationen und eine Bestellmöglichkeit finden Sie auf der Homepage des Verlages.

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Aktuelles Neuerscheinungen

Neuerscheinung: „McLuhan’s Global Village Today“

mcluhanMarshall McLuhan war einer der führenden Medientheoretiker des 20. Jahrhunderts. Sein Wirken ging weit über den akademischen Kontext hinaus und machte ihn selbst Teil der Populärkultur, die er half zu definieren. Das Marburger Zentrum für Kanada-Studien veranstaltete im Jahr 2011 anlässlich des 100. Geburtstags Marshall McLuhans eine interdisziplinäre und internationale Konferenz. Im März 2014 ist der Tagungsband unter dem Titel McLuhan’s Global Village Today: Transatlantic Perspectives bei Pickering & Chatto erschienen, der die Werke McLuhans aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet: von ‚heißen‘ und ‚kalten‘ Medien bis zum ‚globalen Dorf‘. Namhafte Wissenschaftler aus Medien-, Politik- Literatur- und Kulturwissenschaft erkunden die zahlreichen Facetten von McLuhans Werken aus transatlantischer Perspektive. Die Kapitel bieten sowohl Fallstudien als auch theoretische Diskussionen und liefern einen neuen Einblick in das Werk McLuhans. Herausgegeben haben den Band der Literaturwissenschaftler Martin Kuester, die Literatur- und Kulturwissenschaftlerin Carmen Birkle und die Medienwissenschaftlerin Angela Krewani.

Nähere Informationen und eine Bestellmöglichkeit finden Sie auf der Homepage des Verlages.

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Aktuelles Call for Papers

CfP: Alice Munro and the Anatomy of the Short Story

L’Università di Napoli ‘l’Orientale’ will host the International AISC (Italian Association for Canadian Studies) Conference on Alice Munro, the winner of the Nobel Prize for Literature in 2013. The topic of the conference will be Alice Munro and the Anatomy of the Short Story and will take place in Naples, 2-4 October 2014. Please find the Call for Papers here.